Standort
Eza Watches ist eine Marke aus der Uhrenstadt Pforzheim, die aufgrund ihrer Lage im Südwesten Deutschlands auch gerne als »Pforte zum Schwarzwald« bezeichnet wird. Die Stadt ist vor allem durch ihre historische Schmuck- und Uhrenindustrie bekannt, die mehr als 250 Jahre zurückreicht. Aus diesem Grund trägt Pforzheim auch den Namen »Goldstadt«. Von der einst so großen Industrie sind heutzutage leider nur noch Überreste erhalten, aber es gibt immer noch eine Uhrmacherschule und ein technisches Museum, in dem viele Artefakte und Maschinen aus der Geschichte der lokalen Uhrmacherszene ausgestellt sind. Die Uhren unter dem Namen Eza wurden in Pforzheim mit Komponenten von lokalen Zulieferern gebaut. Zu den größten und wichtigsten Herstellungsstandorten zählte die Fabrik von Hermann Becker, dessen Manufakturwerk sich in vielen klassischen Uhren von Eza wiederfindet. nächstes Kapitel↓
Die Marke
Eza bedeutet: “Jemand, der immer bereit ist zu helfen“. Durch Ihre Bewegungen während des Tages helfen Sie dem Uhrwerk, sich aufzuladen. Im Gegenzug hilft Ihnen die Uhr, indem sie Ihnen die Zeit anzeigt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden viele verschiedene Eza-Uhren gebaut, darunter die sehr bekannten klassischen Taucher– und Dresswatches, gefolgt von heutigen recht extroviert aussehenden Modellen. Die meisten von ihnen beherbergen die robusten Automatikwerke HB 313 und so gut wie alle Uhrwerke der Eza-Modelle waren mechanisch. Obwohl stets in hoher Qualität gefertigt, wurden sie zu fairen, erschwinglichen Preisen vermarktet. Während der Quarzkrise* stellte die EZA die Produktion von Uhren jedoch ein. nächstes Kapitel ↓
Hermann Becker
Hermann Becker wurde am 4. August 1897 geboren und gründete im Jahr 1921 sein eigenes Unternehmen unter dem Namen Hermann Becker GmbH. Er stellte Uhrengehäuse, Zifferblätter und Teile mechanischer Uhrwerke (Ebouché) her. 1951 starb Hermann Becker bei einem Autounfall. Danach übernahm seine Witwe die Leitung des Unternehmens. 1958 wurde das erste Manufakturwerk eingeführt. Die Fabrik stellte die folgenden Werke her: Kaliber 312 + 313 Kaliber 80 Kaliber 106 Kaliber 115 Kaliber 110, 111, 114 (Kalender) Viele Teile der Eza-Uhren (vor allem mechanische Uhrwerke) aus dieser Zeit wurden in der Fabrik von Hermann Becker hergestellt. 1979 1979 stellte die Firma Hermann Becker ihre Tätigkeit leider ein. Zu dieser Zeit waren 48 Personen in der Firma beschäftigt. nächstes Kapitel↓
Die Wiedergeburt
Nach 37 langen Jahren der Ruhe wurde die Marke Eza 2016 mit dem Wunsch, klassische Uhren mit einem modernen Touch herzustellen, von dem jungen Uhrmacher und Unternehmer, Adriaan Trampe (30), erneut ins Leben gerufen. Er hat eine große Leidenschaft für das Kunsthandwerk und insbesondere für die Uhrmacherei. Um sich seiner Passion voll widmen zu können, machte er eine Uhrmacherausbildung in einem kleinen Ort in der Nähe seines Geburtsortes Rotterdam, in Schoonhoven. Genau wie Pforzheim, ist auch sie bekannt für ihre Schmuck- und Uhrenindustrie und trägt den Spitznamen »Zilverstad« (Silberstadt). Neben seinen Uhrmacherkursen studierte er schließlich Betriebswirtschaft, um sein uhrmacherisches Fachwissen mit unternehmerischer Kompetenz zu verbinden. An den Wochenenden neben seinem Studium arbeitete er in einem örtlichen Schmuck- und Uhrengeschäft als Handelsvertreter – und genau zu diesem Zeitpunkt entstand für ihn die klare Verbindung zwischen der Herstellung von Uhren (in der Ausbildung) und dem Verkauf von Uhren (im Geschäft). Beide Studien schloss er mit zwei Praktika ab. Eines im Schmuck- und Uhrengeschäft (verbunden mit dem Wirtschaftsstudium) und eines in einem Rolex-Servicezentrum für seine Uhrmacherkurse. Danach entschied er sich, sein Studium mit einem Master in der Schweiz (dem oft genannten »Land der Uhren«) abzuschließen. Im Jahr 2018 beendete er sein Studium mit Erfolg und beschloss, sich ganz auf die Weiterführung der Marke Eza zu konzentrieren. In das Unternehmen brachte er seine ganze Leidenschaft, sein technisches Wissen und seine Geschäftserfahrung mit ein. nächstes Kapitel ↓
Die Zukunft
Heute teilt Eza die gleiche Begeisterung für die Uhrmacherei wie in den 1900er Jahren. Das Unternehmen bleibt der Uhrmachertradition treu, indem es ausschließlich mechanische Uhrwerke verwendet und die Uhren in seiner Heimatstadt Pforzheim zusammenbaut. Aufgrund des Rückgangs der Uhrenindustrie in Pforzheim werden die Teile heute hauptsächlich in der Schweiz, wo sich auch der Hauptsitz der Firma befindet, beschafft. Durch die Verwendung baugleicher Teile in verschiedenen Uhrenmodellen schafft es Eza, auch bei kleinen Stückzahlen, die Kosten niedrig zu halten und eine faire Preisgestaltung zu ermöglichen.
Standort
Eza Watches ist eine Marke aus der Uhrenstadt Pforzheim, die aufgrund ihrer Lage im Südwesten Deutschlands auch gerne als »Pforte zum Schwarzwald« bezeichnet wird. Die Stadt ist vor allem durch ihre historische Schmuck- und Uhrenindustrie bekannt, die mehr als 250 Jahre zurückreicht. Aus diesem Grund trägt Pforzheim auch den Namen »Goldstadt«. Von der einst so großen Industrie sind heutzutage leider nur noch Überreste erhalten, aber es gibt immer noch eine Uhrmacherschule und ein technisches Museum, in dem viele Artefakte und Maschinen aus der Geschichte der lokalen Uhrmacherszene ausgestellt sind. Die Uhren unter dem Namen Eza wurden in Pforzheim mit Komponenten von lokalen Zulieferern gebaut. Zu den größten und wichtigsten Herstellungsstandorten zählte die Fabrik von Hermann Becker, dessen Manufakturwerk sich in vielen klassischen Uhren von Eza wiederfindet. nächstes Kapitel↓
Die Marke
Eza bedeutet: “Jemand, der immer bereit ist zu helfen“. Durch Ihre Bewegungen während des Tages helfen Sie dem Uhrwerk, sich aufzuladen. Im Gegenzug hilft Ihnen die Uhr, indem sie Ihnen die Zeit anzeigt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden viele verschiedene Eza-Uhren gebaut, darunter die sehr bekannten klassischen Taucher– und Dresswatches, gefolgt von heutigen recht extroviert aussehenden Modellen. Die meisten von ihnen beherbergen die robusten Automatikwerke HB 313 und so gut wie alle Uhrwerke der Eza-Modelle waren mechanisch. Obwohl stets in hoher Qualität gefertigt, wurden sie zu fairen, erschwinglichen Preisen vermarktet. Während der Quarzkrise* stellte die EZA die Produktion von Uhren jedoch ein. nächstes Kapitel ↓
Hermann Becker
Hermann Becker wurde am 4. August 1897 geboren und gründete im Jahr 1921 sein eigenes Unternehmen unter dem Namen Hermann Becker GmbH. Er stellte Uhrengehäuse, Zifferblätter und Teile mechanischer Uhrwerke (Ebouché) her. 1951 starb Hermann Becker bei einem Autounfall. Danach übernahm seine Witwe die Leitung des Unternehmens. 1958 wurde das erste Manufakturwerk eingeführt. Die Fabrik stellte die folgenden Werke her: Kaliber 312 + 313 Kaliber 80 Kaliber 106 Kaliber 115 Kaliber 110, 111, 114 (Kalender) Viele Teile der Eza-Uhren (vor allem mechanische Uhrwerke) aus dieser Zeit wurden in der Fabrik von Hermann Becker hergestellt. 1979 1979 stellte die Firma Hermann Becker ihre Tätigkeit leider ein. Zu dieser Zeit waren 48 Personen in der Firma beschäftigt. nächstes Kapitel↓
Die Wiedergeburt
Nach 37 langen Jahren der Ruhe wurde die Marke Eza 2016 mit dem Wunsch, klassische Uhren mit einem modernen Touch herzustellen, von dem jungen Uhrmacher und Unternehmer, Adriaan Trampe (30), erneut ins Leben gerufen. Er hat eine große Leidenschaft für das Kunsthandwerk und insbesondere für die Uhrmacherei. Um sich seiner Passion voll widmen zu können, machte er eine Uhrmacherausbildung in einem kleinen Ort in der Nähe seines Geburtsortes Rotterdam, in Schoonhoven. Genau wie Pforzheim, ist auch sie bekannt für ihre Schmuck- und Uhrenindustrie und trägt den Spitznamen »Zilverstad« (Silberstadt). Neben seinen Uhrmacherkursen studierte er schließlich Betriebswirtschaft, um sein uhrmacherisches Fachwissen mit unternehmerischer Kompetenz zu verbinden. An den Wochenenden neben seinem Studium arbeitete er in einem örtlichen Schmuck- und Uhrengeschäft als Handelsvertreter – und genau zu diesem Zeitpunkt entstand für ihn die klare Verbindung zwischen der Herstellung von Uhren (in der Ausbildung) und dem Verkauf von Uhren (im Geschäft). Beide Studien schloss er mit zwei Praktika ab. Eines im Schmuck- und Uhrengeschäft (verbunden mit dem Wirtschaftsstudium) und eines in einem Rolex-Servicezentrum für seine Uhrmacherkurse. Danach entschied er sich, sein Studium mit einem Master in der Schweiz (dem oft genannten »Land der Uhren«) abzuschließen. Im Jahr 2018 beendete er sein Studium mit Erfolg und beschloss, sich ganz auf die Weiterführung der Marke Eza zu konzentrieren. In das Unternehmen brachte er seine ganze Leidenschaft, sein technisches Wissen und seine Geschäftserfahrung mit ein. nächstes Kapitel ↓
Die Zukunft
Heute teilt Eza die gleiche Begeisterung für die Uhrmacherei wie in den 1900er Jahren. Das Unternehmen bleibt der Uhrmachertradition treu, indem es ausschließlich mechanische Uhrwerke verwendet und die Uhren in seiner Heimatstadt Pforzheim zusammenbaut. Aufgrund des Rückgangs der Uhrenindustrie in Pforzheim werden die Teile heute hauptsächlich in der Schweiz, wo sich auch der Hauptsitz der Firma befindet, beschafft. Durch die Verwendung baugleicher Teile in verschiedenen Uhrenmodellen schafft es Eza, auch bei kleinen Stückzahlen, die Kosten niedrig zu halten und eine faire Preisgestaltung zu ermöglichen.